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1306. November 20. Bei Ottmachau.

XII kal. Dec.

Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Meister und Prokurator des Hospitals zu Neisse, Lambert, und dessen Mitbrüdern in Folge von Eingriffen der bischöflichen Richter die ihnen von seinen Vorgängern, den Bischöfen Thomas, Lorenz und Johann Romcze (Romka) verliehenen Privilegien, nämlich über 3 M. Zins in der villa Heydenrici (Heidersdorf Kr. Nimptsch?) über einen Zins von 7 Hufen, von jeder Hufe 7 Groschen, in Rynensi villa (Reinschdorf Kr. Neisse) von 3 Hufen Zins uud Zehnten vor dem Breslauer Thor, über den Zins von 1 1/2 Hufen zwischen Glumbenglow (Glumpenau) und der Stadt Neisse; ferner schenkt er dem Hospital 2 Hufen in Warta für die Aufnahme seines Ritters Dirsko.

Z.: die Herren Siffrid v. Griffensteyn Kanoniker am heil. Kreuz, Ulmann bischöfl. Prokurator zu Ottmachau, Mag. Arnold bischöfl. auditor causarum, Mag. Goswin Glogauer Kanoniker.


Or. im Bresl. Staatsarch., Kreuzst. Neisse 35 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden, stark beschädigten bischöfl. Siegel wie vorher. Die Echtheit ist nicht unbestritten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.